Freitag, 24. November 2017

ÖBB Ticketautomat

Bahnreisen hier im Sherwood Forrest sind nicht gerade einfach.
Jetzt hat der staatliche Fast-Monopolbetrieb, der mit 5 Milliarden Euro jährlichen Zuschüssen aus dem Budget bereits gut subventioniert - auf Kosten der Steuerzahler - wird, für eine potenziell noch höhere Steuerlast gesorgt. Die Automatensoftware wurde umgestellt.

Nichts als Ausreden
Offiziell wird diese Systemumstellung mit einer Vereinheitlichung (am Automat, im Internet und über die mobile Anwendung) und besseren Bedienbarkeit argumentiert.
Die Realität sieht allerdings leider anders aus.

Bitte Warten
Beim alten System konnte ich ein Vorteilscard Ticket vom Sherwood Forrest bis nach London (hin u retour) binnen 10 Bildschirmberührungen kaufen.
Beim neuen System muss ich für dasselbe Ticket 23 mal auf den Bildschirm drücken.
Damit erhöht sich nicht nur der Zeitaufwand bei den Automaten was zu längeren Warteschlangen an den ohnehin bereits zahlenmäßig reduzierten Automaten an manchen Standorten führt, sondern die Lebensdauer der Automaten reduziert sich aufgrund der intensiveren Inanspruchnahme ebenfalls.

Ressourcenverschwendung
Das neue Ticket ist vom Papierformat doppelt so groß wie das alte Ticket. Und es wird ein extra Ticket für die Rückfahrt ausgedruckt – der Papierverbrauch ist also bis zu viermal so hoch.
Damit verbunden ist also nicht nur eine höhere Umweltbelastung und ein erhöhter Materialverbrauch (der doch auch Kosten verursacht), sondern auch ein höherer Serviceaufwand, weil das Papier im Automaten öfters nachgefüllt werden muss.

Kosten, nichts als Mehrkosten

Zusammenfassend: Neues System bedeutet vierfachen Materialeinsatz, mehr als doppelt so lange Bedienzeit, höhere Umweltbelastung, kürzere Serviceintervall und geringere Nutzungsdauer der Geräte.

Alles im Sinne der Kunden? Nun - eher früher als später wird sich das in höheren Ticketpreisen niederschlagen.

Die ÖBB möchte trotz der vorliegenden Argumente am neuen System festhalten. Dazu fällt mir nur eines ein: Ein Fehler kann jedem passieren, in einem Fehler verharren ist aber nicht besonders schlau.

robe

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