Mittwoch, 8. April 2015

Sexistischer Feminismus

Szene 1:
Ein entspannter Spaziergang mit dem Kind durch einen Park. Die Grünanlagen sind mit Hundstrümmerl gespickt. Also sagt die Begleitperson zum Kind: "Schade, dass viele Herrchen nicht die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners wegräumen können."
Wohl niemand würde sich an diesem Satz stoßen.

Szene 2 wie Szene 1...
Die Begleitperson sagt zum Kind: "Schade, dass viele Frauchen nicht die Hinterlassenschaft ihres Vierbeiners wegräumen können.
Sofort finden sich ein paar Frauen, die sich fürchterlich echauffieren, warum es sich denn ausgerechnet um Frauchens handeln muss und wer denn sagt, dass am anderen Ende der Leine ein Mann war?

Selektive Diskriminierung
Ich hab diese Szenen ausprobiert und mir ist genau das passiert. Im Alltag schreien FeministInnen und selbsternannte FrauenrechtlerInnen oftmals großartig nach geschlechtsneutraler Sprache und fordern als ultima ratio zur Not eine rein weibliche Formulierung. Mir scheint allerdings, dass damit immer nur gemeint ist die weibliche Formulierung für alles gute und positive zu verwenden. Bei den negativen Aspekten des Alltags darf wohl getrost die männliche Formulierung bleiben.

Ich bin unlängst über einen interessanten Spruch gestolpert, der da gut passt:

"Sexismus ist, was Feministinnen bei allen, außer sich selbst kritisieren und bekämpfen"

Jetzt bin ich kein großartiger Fan von Gabalier und Baumgartner und schon gar nicht von deren jüngsten Äußerungen im Kontext des Bundeshymnentextes bis zur Homophobie. Allerdings haben auch diese Herrschaften ein Recht auf ihre freie Meinung. Mir ist dann allerdings die Galle hochgekommen als von großen MeinungsfreiheitsvertreterInnen den beiden Herren genau dieses Recht abgesprochen wurde.
JedeR hat die Möglichkeit, Meinungen, die nicht passen zu ignorieren. Ich nehme mir dieses Recht oftmals heraus.
robe

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