Erfahrungswelt

Freitag, 25. August 2017

Sunny Bunny Kinderhotel

der beste Marketingprofi den ich kenne, ist Sunny Bunny. Ein (lebensgroßer) Hase, der als Maskottchen für das Hotel Sonnenpark in der Sonnentherme Lutzmannsburg dient.
Einmal dort, haben sich die Kinder natürlich sofort in ihn - und seine Freundin Pinky Bunny - verliebt und forthin wird für jeden (Kurz)Familienurlaub gnadenlos der Lieblingshase eingefordert.
Wie gut ist aber das Hotel samt Therme? Und vor allem - ist es seinen durchwegs stolzen Preis wert? Dazu ein klares JEIN. Zum Standardtarif (über 500 Euro für ein Nicht-Standard-Zimmer) ist das Hotel definitiv überbezahlt, bei besonderen Angeboten (2 Tage eine Nacht um gut 300 Euro im Standardzimmer) ist es zwar gehobene Preisklasse, aber was tut man nicht alles für die Kinder...

Rezeption / Hotel
Das um und auf in einem Hotel ist die Rezeption. Nebs Check-In und Check-out, der gut und flott funktioniert, hat man im Regelfall eher selten mit der Rezeption zu tun. Außer...
Nachdem wir für die Nacht noch einen zusätzlichen Rausfallschutz für den Zwerg brauchten, versuchten wir diesen bei der Rezeption anzufragen. Am Zimmertelefon ist zwar netterweise ein Button für die Rezeption, damit landet man allerdings im Nirvana. Nach der oberflächlichen Suche nach einer Nummer, zücke ich in modernen Zeiten halt mein Handy und rufe so zwei Stockwerke tiefer an...
Dort wird zugsichert, dass sich der Zimmerdienst sofort darum kümmert. Nun eineinhalb Stunden später war immer noch kein Rausfallschutz zu sehen, also hab ich ihn halt selbst von der Rezeption geholt.

Das Restaurant
Service ist jedenfalls nicht ihr Success. Die Bedienung im Restaurant ist ebenso langsam wie unqualifiziert. Beim Frühstück stehen drei Mitarbeiterinnen zum Kaffeetratsch in einer Ecke, statt selbigen den Gästen zu servieren.
Beim Abendessen wird mein bestelltes vergorenes Kaltgetränk - inklusive Kondensationsflüssigkeitsrand auf der Glasunterseite - direkt auf die Zeichnung vom Zwerg gestellt, die auf dem Tisch liegt...
Apropos Getränke. Während noch vor zwei Jahren Soft Drinks an der Selbstbedienungstheke zur freien Entnahme waren, werden diese nunmehr ausschließlich serviert - und verrechnet. Die Verrechnung ist jedoch ein großes Geheimnis, denn weder am Tisch, noch an sonst sichtbarer Stelle im Restaurant befindet sich eine Preisliste. Die Gäste dürfen sich somit am Ende der Mahlzeit überraschen lassen.

Programm / Animation
Vorwiegend im Hotel, teilweise auch in der Therme kümmert sich ein eigenes (Sunny Bunny) Animationsteam um durchwegs gutes Programm.
Was steht denn am Programm? Gute Frage!
Bei der Rezeption gibt es ab den Mittagsstunden Programmzetteln nur noch auf Ungarisch und Englisch. Wenn man dann das Tagesprogramm laut Flyer mit dem ausgehängten Wochenprogramm vergleicht, finden sich mitunter unterschiedliche Beginnzeiten für den gleichen Programmpunkt.
Nachdem einige Aktivitäten ohnehin wetterabhängig sind, klärt man dies am besten durch Nachfragen...
Die Rezeption weiß über das Programm nicht Bescheid. Umhereilende Mitarbeiter vom Animationsteam können zwei Stunden vor Programmstart keine Einschätzung über outdoor/indoor abgeben. Beim dritten Anlauf erfahre ich endlich, dass das Programm indoor stattfinden wird, was jedoch konkret die Alternative zur ursprünglich geplanten Outdoor Aktivität ist, weiß auch sie nicht.
Auch das Personal ist im Laufe der Jahre nicht besser geworden. Schlief Zwerg 1 anno dazumals mit einem knappen Jahr bei der ausprobierten Kinderbetreuung nach vergnügtem Spielen schließlich seelenruhig am Arm, konnte Zwerg 2 mit über zwei Jahren dieses Mal trotz gleichzeitiger Anwesenheit im Kindergarten des geschwisterlichen Konterparts partout nicht dort gehalten werden.

Merchandising Artikel
Bei der Abreise bekommen die Kids dann noch eine (teure) Kleinigkeit aus dem Souvenirshop zugestanden. Für das Kindergartenkind wird es also eine Jausenbox. Nach gerade mal 6 Wochen ist der Verschluss abgerissen- nach ca achtmaliger Verwendung. Die Merchandising Jausenboxen anderer Firmen halten bereits seit mehreren Monaten!
Die (Gratis) Buntstifte als Give-Away dienen eher als Ausstellungsstück denn als Malstift. Die Farbqualität ist schon nicht vom feinsten, doch ist der Stift einmal vom Tisch gerollt (kommt ja bei Kindern kaum vor), zerbricht die Mine innerlich in unzählige Fragmente und ein neuerlicher Einsatz ist undenkbar.

Ja, lieber Sunny Bunny. Wir werden dich wieder besuchen - aber nur, weil wir "müssen".
Für die Glückseligkeit der Kids eine Empfehlung.
Für die (bei dem Preis hohen) Erwartungen, eher eine Enttäuschung.

robe

Montag, 21. August 2017

Gutes Schlechter Machen

Warum der neue Edelrid Fraggle II nur sehr bedingt brauchbar ist

Es war einmal ein Kinder-Klettergurt, der nahezu perfekt war.
"Fraggle" war sein Name. Edelrid hat ihn produziert.
Und dann wurde er gnadenlos verschlechtbessert...

Warum brauchen Kinder Klettergurte?
Klettern ist intuitiv (vor allem für kleine Kinder die überall hinauf wollen). Klettern ist gesund (stärkt den Körper). Klettern macht Spaß und Klettern fördert von der Körperwahrnehmung über Gleichgewicht bis hin zur Sensorik viele vernachlässigte Bereiche. Kurz: Klettern ist toll - bereits für Kinder.
Als Klettertrainer und Jungvater war mir die frühkindliche Prägung bei meinen Mäusen natürlich sehr wichtig. Daher gründete ich im Sherwood Forest eine Gruppe mit dem Titel "Kletterkrabbeln". In meiner Freizeit streunte ich durch umlegende Klettergebiete und meine Mäuse erklommen die herumstehenden Bäume, Felsen (und künstlichen Kletterwände).
Das hat mit dem alten Edelrid Fraggle auch gut funktioniert, doch dann kam der Relaunch...

Unbrauchbares neue Produkt
Warum aber taugt der Klettergurt nun nicht mehr?
Der alte Fraggle war für Kinder von 1 bis über 10 Jahre größenmäßig anpassbar. Aber der neue? Bereits mein kleiner Zwerg (ca 2 Jahre, 9,9kg auf 85 cm - also defintiv kein Adipositas-Baby) passt beim XXS mit einer dickeren Hose (Softshell-Wanderhose; von einer Skihose - für dessen Einsatzbereich der Fraggle auch angepriesen wird - ganz zu schweigen) nicht mehr in die Beinschlaufen.
Der große Zwerg (nunmehr fast 4 Jahre alt, 105 cm groß und mit 13 kg auch kein kindliches Schwergewicht), hat im XXS und der engen Bauchschnalle selbst mit normaler Hose bereits Probleme bis hin zu Beklemmungen. Bei der nächsten Größe - dem XS - sind jedoch die Träger noch mindestens 10-15 cm zu groß.
Was bleibt ist die Analyse, dass es für den XXS aus meiner Sicht keine Zielgruppe gibt und der XS erst Kindern ab 5-6 Jahren passt.

Kinder sollen keine Ordnung halten
Als ordnungsliebender Vater und als Klettertrainer ist es mir wichtig, dass die Kids nach dem Klettervergnügen wegräumen. Selbst als Erwachsener breche ich mir die Finger, wenn ich versuche den Gurt wieder in das neue Gurtsackerl zurückzustopfen. Mein Kind scheitert kläglichst - Frustration inklusive. Als Kletterkurstrainer will ich am Ende der Kursstunde nicht die Gurte für alle Kids einpacken.

Schade um ein ehemals gutes Produkt,
aber Gott sei Dank gibt es noch andere Hersteller am Markt und deren Produkte sind weiterhin für (meine) Kids universell einsetzbar.

robe

Montag, 8. Mai 2017

WingsForLifeWorldRun 2017

Ein kleiner Erfahrungsbericht aus der Welt des Sports.

Der WfLWorldRun war bisher sicher mein größter Laufevent und hat durchwegs Lust auf Mehr (Kilometer) gemacht.
Das Konzept zu erklären erspare ich mir an dieser Stelle, sondern verweise auf die offizielle Website: www.wingsforlifeworldrun.com

Ein paar Impressionsgedanken aus denen sich auch Verbesserungsvorschläge ableiten ließen:

Am meisten beeindruckt haben mich die Warteschlangen vor den Toiletten am Start - kleiner Tipp: 2 Minuten vor dem Startschuss kommt man gleich dran und wenn man aus den hinteren Reihen startet, bleibt genug Zeit, denn:
Nach dem Startschuss hab ich mich mal 3 Minuten überhaupt nicht bewegt, nach 5 Minuten konnte ich locker zu traben beginnen und nach 7 Minuten habe ich die Startlinie passiert und damit wichtige Zeit auf das CatcherCar verloren.

Dass die Startaufstellung in Blöcken erfolgt, ist organisatorisch klar, wenn auch für schnellere Läufer von weiter hinten mühsam. Besonders mühsam sind TeilnehmerInnen, die ohnehin nur Walken wollen, sich aber besonders weit vorne im Block aufstellen und dann als gemütliche Wandergesellschaft den halben Ring blockieren.

Die nächste Erkenntnis ist am wenigsten überraschend: Gerade beim WfL Run kommt man viel weiter als gedacht - das Konzept des CatcherCars pusht enorm und ich habe meine bisherige Bestleistung um 50% überboten.

Die wichtigste Erkenntnis für mich persönlich (auch weil ich einen echt guten Tag hatte): Nicht JedeR der vor einem läuft, ist schneller. Ich war eher meistens gebremst und hatte zu wenig den Mut, mich aktiv nach vorne zu orientieren.

Fürs Überholen: Nicht nur die Lücken nützen, sondern vor allem die Ränder an breiten Stellen. Engstellen sind ja überhaupt so eine Sache und verblüffend war auch, wie ungeschickt sich die Leute bei Kurven anstellen - instinktiv ziehen alle nach innen, was den gesamten Fluss massiv hindert.

Ein wenig mühsam waren auch die Labestellen. Als solche zwar gut gekennzeichnet, doch in sich zu klein beschriftet hinsichtlich Wasser und allen anderen möglichen und unmöglichen Getränken.

Bei der ersten Ausschank waren für die hinteren Leute überhaupt keine Becher mehr vorbereitet, was viel Zeit/Energie gekostet hat.
Nach den Getränkeständen waren zuwenig Mülltonnen aufgestellt und diese zu knapp nach den Tischen. Dies führte zu einem unsäglichen Becher(später Bananen)teppich über den sich nachkommende TeilnehmerInnen quälen mussten.

Begeistert hat mich die Top-Organisation bei der Startnummernausgabe und selbstredend die wirklich tolle Stimmung vor Ort, am Start, entlang der Strecke (großartiges Publikum!) und im TeilnehmerInnenfeld.

Die teilnehmenden Promis sind ein nettes Add-On, man bekommt aber wenig von Ihnen mit - ich hab irgendwann sowohl Gregor Schlierenzauer als auch Marcel Hirscher und Thomas Morgenstern überholt, ohne sie aber wahrzunehmen.

In Summe sowohl als Läufer zu empfehlen, als auch als Zuschauer - eine feine Sache für die ganze Familie.

robe

Freitag, 28. Oktober 2016

Volksbank Babysparbuch

Zur Geburt eines Kindes bekommen Eltern alle möglichen Angebote. Unter anderem werben diverse Banken mit dem einen oder anderen Bonus um junge Neukunden. So auch die VOLKSBANK.
Am Babysparbuch gibt es 0,25% - 1% für 6-10 Jahre fixe Zinsen (konkretes Angebot hängt von Geburtsdatum und Eröffnungszeitpunkt ab.

Kündigt nun etwa rechtzeitig zum Weltspartag 2016 die Volksbank einseitig die guten Konditionen? Müssen Kinder, die noch nicht lesen können, wirklich den Schalteraushang nachlesen? Mit Jahreswechsel gibt es jedenfalls statt der satten Zinsen nur noch 0,01%. Da werden sich die Babys aber freuen.

Wer also dieser Tage zum Einzahlungsschalter der Volksbank mit den Kids pilgert um die Spardose zu entleeren, möge die entsprechenden Einträge im Sparbuch nachlesen und sich im gleichen Atemzug überlegen, ob er mit dem Geld der Jüngsten wirklich bei dieser Bank bleiben möchte.
Zinsanpassungen sind in der aktuellen Niedrigzinsphase vielleicht verständlich, aber eine derartige versteckte Maßnahme gegenüber einem wenige Jahre alten Kind - sorry, da fehlen mir die Worte.

Samstag, 23. August 2014

Drachenbootrennen2014

Was im sechsten Jahr für viele Teams mit großer Vorfreude sehnsüchtig herbeigesehnt wurde, endete als organisatorische Katastrophe und offenbarte Unfähigkeit seitens der Veranstalter....

Zunächst begann die Veranstaltung mit knapp 80 Minuten Verspätung, danach wurde die Startliste (welches Team fährt wann gegen wen) während dem ersten Qualifikationslauf abgeändert und schließlich beschloss die Rennleitung die Reduktion der Halbfinalteilnehmer von 16 auf 8 Boote.
Zu guter Letzt wurde in letzter Minute das Semifinale gänzlich gestrichen - nachdem zumindest fünf hoffnungsvolle Teams und somit über 100 Personen teilweise über eineinhalb Stunden im mehr als strömenden Regen ausgeharrt hatten.
Um der Sache noch eines draufzusetzen, war es aufgrund unterschiedlicher Wertungskategorien, mangels entsprechender Kennzeichnung, den Teilnehmern zu keinem Zeitpunkt möglich, den ausgehängten Ergebnislisten zu entnehmen, welche Zwischenplatzierung sie nun tatsächlich belegen.
Ein Resümee nach sechs Jahren: wäre die aktuelle Leaderperiode nicht zu Ende und hätte das Drachenbootrennen heuer nicht zum letzten Mal stattgefunden, man müsste fürs nächste Jahr entweder dringend neue Organisatoren herbeisehnen oder als Mannschaft konsequenterweise seine Teilnahme mehr als überdenken.
Was bleibt also von dem Event? - Ein schaler Nachgeschmack!
Was hätte von dem Event bei entsprechender Professionalität bleiben können?
Ein tolles Event, das in positiver Erinnerung bleibt und zur Belebung der Region beiträgt.

Die Chronologie der Ereignisse 2014:
31.1.2014: Anmeldeschluss für die Voranmeldung
3.8.2014: offizieller Nennschluss
21.8.2014 (18:45): der Veranstalter schafft es an die Teilnehmer eine Starterliste und letzte Informationen für ein Veranstaltung, die am 23.8. um 14 Uhr stattfindet, zu versenden.
Der Veranstaltungstag:
13:45 Die Teamkapitänsbesprechung sollte planmäßig stattfinden
14:00 Der geplante Start findet noch nicht statt
14:05 Ein letzter Aufruf für ein offensichtlich nicht erschienenes, angemeldetes Team erfolgt
14:15 Die Teamkapitäne geben die Information weiter, dass sich der Start etwas verzögert, weil ein AM VORMITTAG angeblich gesichtetes Krokodil im Werftbecken gesucht werden muss. (Nebs der Frage, inwiefern man eine derartige Meldung verfolgen kann/soll/muss bleibt vor allem die Frage, was zwischen Vormittag und 14:15 diesbezüglich unternommen wurde)
14:25 Die Feuerwehr fährt das Werftbecken ab und sucht das Krokodil
14:40 Nun sucht auch ein Polizeiboot nach dem Krokodil
15:05 Die Veranstalter beweisen kurz Humor und spielen "Schni, Schna, Schnappi - das kleine Krokodil"
15:15 Der Platzsprecher teilt mit, dass die Bezirkshauptmannschaft die Freigabe zum Start erteilt hat (das Krokodil wurde nicht gefunden)
15:20 Der Start des ersten Qualifikationslaufes erfolgt
gegen 16:00 Die nun ausgehängte weitere Startliste steht im Widerspruch zur vorab versendeten (Infos an die Mannschaftskapitäne erfolgte bis dato nicht - erst auf Rückfrage wird die Änderung bestätigt)
gegen 16:30 Der Platzsprecher verkündet, dass das Semifinale von den besten 8, statt wie angekündigt und geplant von den besten 16 Teams bestritten wird
17:10 - 17:35 Ein Wolkenbruch geht über Korneuburg nieder, der durchwegs als "Weltuntergang" bezeichnet werden kann - die Boote bestreiten entsprechend dem Zeitplan trotz widrigster Bedingungen ihren zweiten Qualifikationslauf - zwei Bootsmannschaften flüchten und treten nicht mehr an
18:20 Der Platzsprecher sorgt durch eine kurzfristige Änderung der zum Start aufgerufenen Mannschaft für Verwirrung und verzögert die Veranstaltung um rund 10 Minuten.
18:35 Der Platzsprecher verkündet den aktuellen Zwischenstand hinsichtlich der Qualifikation für das Semifinale
18:36 Der Platzsprecher korrigiert nach Urgenz den Zwischenstand für die Semifinalqualifikation um die drei Boote, die in einer eigenen Wertung (mit größerer Besatzung) fahren
18:36 Der Platzsprecher teilt mit, dass das Semifinale aufgrund der Witterungsbedingung (mittlerweile herrscht nur noch leichter Nieselregen) entfällt und nur noch ein Finale mit den besten vier Booten gefahren wird. Zu diesem Zeitpunkt nehmen die letzten beiden Boote des zweiten Qualifikationsdurchgangs (mit verbliebender Chance auf das Semifinale) gerade Aufstellung zum Start.
18:37 Der Platzsprecher und der Veranstalter teilen nach Reklamation der betroffenen Teams mit, dass diese Entscheidung bereits zu Beginn der heftigen Niederschläge getroffen wurde.
18:... jegliche weitere Berichterstattung erübrigt sich

Das Rundherum:
Noch ein Wort zu den Rahmenbedingungen: Dass im Rahmen des Drachenbootrennens der Leaderregion auch das österreichische Finale der Drachenboote stattfindet, mag zwar für den Veranstalter zu (finanziellen) Synergieeffekten führen, beeinträchtigt aber doch die lokale Veranstaltung. Dies vor allem dann, wenn die entsprechenden Teams nicht in den Ergebnislisten gekennzeichnet/herausgerechnet sind, der direkte Vergleich im Rennen Boot gegen Boot unbrauchbar ist und die zeitliche Mehrbelastung zu organisatorischen Änderungen führt.

robe

PS: Würde man nun auf die Idee kommen, als betroffenes Semifinalteam konsequenterweise aufgrund des vorenthaltenen Laufs einen Teil des Startgeldes zurückzufordern, sollte man sich zuerst einen Passus aus dem Anmeldeformular in Erinnerung rufen:
"Ich versichere gleichzeitig, dass ich keinerlei Rechtsansprüche und Forderungen an den Veranstalter, dessen Mitarbeiter, sowie Vereine und alle betroffenen Gemeinden und sonstige Personen und Körperschaften stellen werde, soweit nicht Haftpflicht-Versicherungsansprüche bestehen."
Ein Passus, der bei näherer juristischer Auseinandersetzung rechtlich zwar nicht relevant wäre, aber schon mal die Angst seitens des Veranstalters vor massiven eigenen Fehlern dokumentiert.

Samstag, 16. August 2014

Festspiele Stockerau

Die Festspiele Stockerau sind nun seit einer Woche vorbei und allseits wird Bilanz gezogen. Das Psychosoziale Zentrum als Spendenbegünstigte überlegt, welche Anschaffungen getätigt werden können, die künstlerische Leitung evaluiert die dargebotene Schauspielkunst, die Stadtgemeinde macht sich Gedanken über die Zuschauerzahlen und die Anrainer überlegen sich, wo sie nächstes Jahr wieder 4 Wochen Urlaub verbringen werden. Alle diejenigen (der Genannten), die noch nicht mit der Aufarbeitung der letzten Wochen begonnen haben, sollten dies vielleicht bald tun.

Auch meinerseits darf ich ein paar Gedanken zum etwaigen kontroversiellen Diskurs in den virtuellen Raum stellen.
Ich habe es erst zum vorletzten Termin geschafft, war aber mehr als begeistert. Die Inszenierung war großartig, das Stück ist sowieso toll und die Schauspieler haben allesamt eine sehr gute Leistung dargeboten. Kurzum - den Abend konnte ich in vollen Zügen genießen, zumal das Catering im Vergleich zum Vorjahr sehr flott und somit gut funktioniert hat.

Was hinterlässt aber einen schalen Nachgeschmack?

1. Die Kartenpreise
In einer Kleinstadt wie Stockerau - für eine semiprofessionelle Inszenierung mit einer Vielzahl an Laiendarstellern und den wetterbedingten Unsicherheiten sollten die Kartenpreise auch dementsprechend angesetzt sein. Die beste Kategorie (die weit mehr als die Hälfte der Sitzplätze umfasste) kostete 54 Euro. Für eine Familie sind dies nicht unerhebliche Kosten und diese führen vor einem etwaigen Besuch zu mehrmaligem Abwägen. Zu bedenken ist, dass ich um das gleiche Geld in einem Theater oder Musical in Wien schon sehr gute Plätze bekomme.
In einer Klein(geistigen)stadt führt dies dazu, dass unter Berücksichtigung der sehr schwachen Auslastung Otto Normalverbraucher die billigsten Plätze bucht und gefühlte 0,2 Sekunden nach Beginn von der Seite und den hinteren Reihen in die freie Mitte stürmt und sich ins Fäustchen lacht, weil er ja ein ganz toller Revoluzer ist.

2. Das Rahmenprogramm
Noch vor Beginn der eigentlichen Festspielzeit schloss eine der angekündigten Locations für die Aperitifkonzerte aus wirtschaftlichen Gründen die Pforten - das sagt wohl viel über die Gastronomieszene und die "freundlichen" Rahmenbedingungen für selbige, in meiner Heimatstadt aus.

3. Der Kartenverkauf
Stockerauer Stadtbürger bekamen auf den Kartenpreis 20% Ermäßigung - zumindest diejenigen, die sich am Kulturamt danach erkundigten - alle anderen zahlten mangels adäquater Kommunikation den Vollpreis.
Für das Wiener Zielpublikum gibt es dann noch eine Vorverkaufsstelle in der großen Stadt und die Tickets können dort telefonisch geordert werden. Eine Auskunft über selbige Hotline, ob die Vorstellung an wetterinstabilen Tagen indoor oder outdoor stattfindet, erhofft man sich jedoch vergeblich.

4. Die Zielgruppenorientierung
Nach dem Abschied von Intendant Alfons Haider wurde mit Zeno Stanek ein neuer Weg beschritten. Die Richtung und das entsprechende Zielpublikum wird scheints aber noch gesucht. Sind es die (vorwiegend Wiener) externen Gäste? Sollen es die Stockerauer Bürger sein? Will man die Umlandgemeinden und -städte ansprechen? Weder bei der Stückauswahl noch bei der Kommunikation lässt sich ein entsprechender Schwerpunkt erkennen. Entsprechend lau zeigte sich dann auch der Zuschauerandrang.

5. Der gemeinnützige Kooperationspartner
Mit dem psychosozialen Zentrum wurde ein lokaler Partner gewählt, für den am Ende der Vorstellungen eifrig Spenden gesammelt wurden. Die Wahl des Partners erscheint bei einem Stück, in dem eine psychiatrische Einrichtung aufgrund mehr als fragwürdiger Behandlungsmethoden mehrere Menschenleben fordert, durchwegs interessant - auch im positiven Sinne. Der wohlgesonnene Besucher wünscht sich beim Spendenaufruf allerdings keine Ansage wie "die Institution braucht einen Bus für Ausflüge und einen Clubraum" sondern eher wie "wir sind froh dass die Klienten dort besser behandelt werden, als jene im Stück".

Aus Verbundenheit mit meiner Heimatstadt, aus persönlicher Sympathie für den Intendanten und aus Interesse werden ich auch im nächsten Jahr wieder die Festspiele besuchen.
Ob die gerade stattfindende Evaluierung seitens der maßgeblichen Player zu einer Verbesserung mancher Rahmenbedingungen führt, wird sich zeigen.

robe

Freitag, 27. September 2013

Photovoltaik in NÖ

Erneuerbare Energie mit Hindernissen, oder warum es mühsam ist eine Photovoltaik-Anlage zu montieren…

Förderung in Österreich
Zunächst gibt es folgenden Zirkel: Das Land NÖ fördert die Errichtung mit einem begünstigten Darlehen. Um dieses beantragen zu können, braucht man eine Bestätigung der Gemeinde. Die Gemeine fordert einen Einreichplan für die Bauanzeige. Diesen Einreichplan bekomme ich von meiner beauftragten Firma (nach Auftragserteilung). Den Auftrag an meine Firma darf ich erst nach der Förderzusage des Landes erteilen….
Daneben gibt es eine Bundesförderung – heuer in Höhe von 300 Euro pro kw-peak – für maximal 5kw. Diese Vorgaben führen dazu, dass mit dem verfügbaren Förderbudget insgesamt rund 20.000 Anlagen österreichweit gefördert werden können – in allen bisherigen Jahren zusammen wurden insgesamt nur 28.000 Anlagen (bei weit besseren Förderbedingungen) errichtet – der Bedarf wird also nicht mehr sooo groß sein. Dass ich mit meiner Vermutung richtig liege, zeigt ein aktueller Blick auf den Zwischenstand unter www.pv2013.at bis dato wurden nur knapp 7.000 Anlagen registriert und mehr als 2/3 des Budgets sind noch verfügbar…

Mediale Photovoltaik-Berichte
Jetzt sind mir in den letzten Wochen folgende Dinge medial aufgefallen:
Mitte August wurde medial verbreitet, dass es in Österreich einen Energieengpass gibt (weil die Donaukraftwerke aufgrund der Hitze zuwenig Strom produzieren) und Österreich Strom importieren muss!
Anfang September lese ich (initiiert von den Grünen), dass die EVN immer mehr Photovoltaik-Großprojekte ablehnt, weil das Netz punktuell bereits überversorgt ist (wie wär’s mit einer Netzadaptierung Herr Netzbetreiber?)
In dem „ÖVP-Parteiblatt“ – der „Niederösterreichzeitung“ steht knapp vor den Nationalratswahlen, dass in Niederösterreich so wunderbar und unkompliziert Photovolatikanlagen geförert und errichtet werden und das Land auf so einem tollen Energie-Weg ist.

Ich und meine Photovoltaik-Anlage
Als umweltbewusster Mensch war es mir wichtig dieses Thema auch in meinem Haus umzusetzen und so neben Energieeffizienz und energiesparen einen Beitrag zu diesem wichtigen globalen Thema zu leisten.
Jetzt sitze ich im beschaulichen Niederösterreich und habe Anfang August beim regionalen Netzbetreiber – der imperialen EVN (sitzen dort eigentlich noch immer nur Landesbeamte von des Sonnenkönigs Gnaden?) – meine Zählpunktnummer und Netzzugangsbewilligung (die Voraussetzung für alles andere sind) beantragt. Nach einigen Tagen des Wartens (man erinnere sich an den heurigen Sommer, in dem ich angesichts der intensiven Sonneneinstrahlung sehnsüchtig auf mein südliches, leeres Dach geblickt habe, erlaubte ich mir eine kurze Rückfrage bei der EVN. Die Antwort: Die Bearbeitung wird aufgrund von Bearbeitungsrückständen 4-6 Wochen dauern! Hallo! Kann vielleicht jemand die EVN antreiben?
Vor zwei Wochen habe ich mir erlaubt nachzufragen und es wurde freundlichst versichert, dass man sich rasch um das Anliegen kümmern wird.

Nun sind über 6 Wochen ins Land gezogen und wer beim Fenster hinausblickt, wird erkennen, dass der Herbst Einzug im Land hält. Neben der näherrückenden Frist (Förderanträge müssen spätestens Ende November eingereicht werden), ist meine Erichterfirma natürlich auch nicht erfreut darüber im späten Herbst bei Kälte, Nässe und beginnendem Rauhreif am Dach herumzuturnen. Was macht aber die liebe EVN? Richtig: Noch immer nichts.

Da mach ich mir doch gleich den Spaß und ruf bei der EVN anonym an und gebe vor, mich für eine Photovoltaikanlage zu interessieren – die EVN bietet schließlich auch selbst an, diese Anlagen zu bauen (selbstverständlich zu einem höheren Preis als quasi alle anderen am Markt tätigen Anbieter). Die Antwort? „Wenn Sie uns heute beauftragen ist ihre Anlage in zwei Wochen fertig montiert, genehmigt, gefördert und in Betrieb“?

Mittwoch, 20. März 2013

Inkompetente Berater

Die Mühen eines Wohnungsverkaufs
Der Robin hat nun eine neue Hütte im Sherwood Forest gefunden und es gilt somit die alte Behausung anzubringen.
Nun bin ich durchwegs überzeugt, dass man dies auch ohne professionelle Makler zustande bringen kann (vor allem nachdem ich von dieser Berufssparte bisher nur Untätigkeit wahrgenommen habe, möchte ich einfach keine 3 Prozent Gebühr für Nichts zahlen).

Nachdem ich in alten Versicherungsangelegenheiten mit einer mir bis dato fremden Person in Kontakt war hat diese sich auch als Immobilienmakler zu Erkennen gegeben. So hat er mir von einem potenziellen Interessenten für meine Wohnung erzählt und wollte mir persönlich ein Angebot unterbreiten. Gesagt getan hat er sich also Zutritt zu meinem Eigenheim verschafft.
Als er nun mal den sprichwörtlichen Fuß in der Tür hatte, war plötzlich keine Rede mehr von der Vermittlung der Wohnung an diesen Interessenten, doch er hatte eine Reihe an Versicherungs- und Finanzprodukten die er mir schmackhaft machen wollte.

Folgende Fragen treten hier auf:
• Arbeitet dieser Berufsstand stets mit der Vorgabe falscher Umstände und ignoriert die Wünsche von potenziellen Kunden?
• Gibt es diesen ominösen Interessenten wirklich und wenn ja warum muss der arme Kerl weiter nach einer Wohnung Ausschau halten, nur weil der von ihm beauftragte Makler bei mir nicht soviel Provision abstaubt wie bei einem anderen Objekt?

Völlige fachliche Inkompetenz
Als ob sein schleimiges Verkäufergetue nicht schon ätzend genug wäre, hat er sich dann auch noch in fachlichen Belangen alles andere als sattelfest erwiesen.

Ist es von einem Immobilienmakler (der auch Vermögensberater ist) zu viel verlangt, dass er die Grundzüge der neuen Immobilienertragssteuer versteht ohne eine grandiose Falschauskunft zu geben (geht ja eh nur um ein paar Tausend Euro).

Sollte ein Versicherungsmakler nicht in der Lage sein, die bestehende Polizze eines bestimmten Objekts zu übermitteln und über die Kündigungsbestimmungen von Versicherungen bei Eigentumsübergang Bescheid wissen?

Warum verkaufen Vermögensberater in der aktuellen Krise (Griechenland, Zypern, Schweizerfrankenkredite etc.) noch immer hoch spekulative Finanzprodukte und ignorieren jegliche Zinsvolatilität? In diesem Zusammenhang: Gibt es immer noch Leute die das Geschwafel, bei dem nur der Makler profitiert und man selbst nachher der Blöde ist, glauben?

Wieder eine Stunde meines Lebens versemmelt...

Robe

Samstag, 23. Februar 2013

NÖ Wohnbauförderung

Der Robin überlegt gerade, in eine neue Hütte im Sherwood Forrest zu übersiedeln. Dabei gibt es natürlich die Option, sich selbst eine neue Behausung zu bauen – oder eine bestehende zu übernehmen.

Letztere Alternative habe ich momentan anhand eines konkreten Objektes ins Auge gefasst. Natürlich erfordert so ein Hauskauf kurzfristig entsprechende Eigenmittel und so habe ich mich auf dem Finanzierungssektor schlau gemacht. Dies führte zu der Enttäuschung, dass es für einen Hauskauf keine Wohnbauförderung gibt.

Nun wohnt ja der Robin bekanntermaßen in einer quasi absolutistisch regierten Umgebung. Der hiesige Landesfürst hat also festgelegt, dass die Mittel der Landeswohnbauförderung nur für die SCHAFFUNG, nicht jedoch für die bloße Übernahme von Wohnraum zur Verfügung stehen sollen.

Soweit so (un)verständlich, aber kann mir vielleicht jemand erklären, warum umgekehrt die Mittel der Wohnbauförderung nicht nur für die Förderung von Wohnraum, sondern auch für die Auffettung des Landesbudgets des Landesfürsten verwendet werden können? Dieser hat in den vergangenen Jahren durch überaus erfolgreiche (und teils mehr als spekulative) Veranlagung versucht ein paar zusätzliche Millionen zu lukrieren. Nur so eine Mutmaßung: Wenn man das Geld nicht auf die Finanzmärkte tragen würde, stünde vielleicht auch genug für die Förderung der Übernahme von Wohnraum zur Verfügung.
robe

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Erwachsenenbildung

Nun sind die Schulzeit und auch die Unizeit mitunter bereits ein paar Jährchen vorbei, doch im Interesse des lebenslangen Lernens will man sich auch im Erwachsenenalter noch geistig fit halten und laufend fortbilden. Bildungsangebote findet man ja zur Genüge und so habe auch ich in der letzten Zeit diverse Weiterbildungen sowohl im Freizeitbereich als auch im Job besucht. Das dabei gebotene Niveau spottet mitunter aber jeder Beschreibung.
Also habe ich eine persönliche Hitliste mit miserablem Erwachsenenbildungsquark erstellt:

Top 1: Themenverfehlung
Offensichtlich ist es gerade en vogue die Ankündigung mit möglichst tollen Sprüchen und Inhalten auszuschmücken, um ja den Auftrag zu bekommen, oder sonst gebucht zu werden. Viel zu oft bleiben die Inhalte dann aber hinter den Erwartungen und vor allem den Ankündigungen zurück. In der Schule hätte es dafür eine glatte „5“ für Themenverfehlung gegeben.

Top 2: Zeitdisziplin
Die Zeitdisziplin lässt oft sowohl seitens der Vortragenden (wofür präsentieren die eigentlich eingangs oder bei der Ankündigung einen Zeitplan, der dann oft auch gemeinsam vereinbart wird) als auch seitens der Teilnehmer zu wünschen übrig. Offensichtlich nehmen immer mehr Menschen an Weiterbildungen teil um entweder zu netzwerken oder aber nichts Anderes (im Büro) machen zu müssen. Kaffeepausen nehmen unfassbare Ausmaße an und vor allem bei mehrtägigen Seminaren nähert sich der Beginn in der Früh immer mehr der Mittagspause. Plaudern ja – vorher oder nachher – aber zwischendurch möchte ich bitte Inhalte präsentiert bekommen, für die ich oftmals auch bezahlt habe.

Top 3: Leistungsniveau
Die Vortragenden sind mitunter schlecht vorbereitet, nicht auf dem letzten Stand oder schlichtweg bei der ersten oder spätestens zweiten vertiefenden Frage fachlich völlig überfordert. Und wenn die fachliche Qualifikation einmal völlig außer Streit steht, hapert es oft in anderen Belangen (siehe sogleich Top 4).
Auch die Teilnehmer sollten sich und ihr eigenes Niveau mitunter kritisch hinterfragen (vor allem wenn gewisse Mindestkriterien für Kurse angegeben sind). Kleiner Tipp: Schuster bleib‘ bei deinen Leisten – ich komme schließlich auch nicht auf die Idee ein Seminar für Kernphysiker zu besuchen, nur weil ich in der Oberstufe einmal ein Referat über das Atom gehalten habe.

Top 4: Didaktik
Viele Menschen hatten offenbar immer schon den Traum Lehrer zu werden (entweder aufgrund des übersteigerten Drangs andere immer belehren zu müssen oder weil die Ferienregelung so nett ist), sind aber beim Fach Pädagogik erbarmungslos durchgefallen. Dies ist noch lange kein Grund erwachsene Leute mit Methoden zu drangsalieren, die weder in der Waldorfschule noch in einer Diktatur auch nur von entferntester Verwendbarkeit wären. Bei manchen Vortragenden habe ich das Gefühl die Ausbildung entstammt dem Gedanken „Und jetzt mache ich den Seminarreferenten – bei Humboldt“ (um den populärsten Erwachsenenbildner auch noch ein wenig persifliert unterzubringen).

Mein letztes Highlight
Im Rahmen eines postgradualen Masterstudiums lese ich in der Lehrveranstaltungsbeschreibung folgenden Satz sinngemäß: „Bei der Beurteilung wird auch auf saubere Bearbeitung, eine korrekte Grammatik und Beistrichsetzung sowie Dokumentation mit Bildern und Screenshots geachtet.“ Wie jetzt – und soll ich vielleicht auch noch eine Zierzeile wie in der Volksschule machen, damit ich ein Sternchen bekomme? Na gut, kann ja sein das der Professor in der letzten Zeit mit einem Übermaß an Arbeiten im „quick and dirty“ style überhäuft wurde. Bevor ich mich in Verständnis üben möchte, stolpere ich über einen weiteren Satz in seiner Beschreibung: „Wichtig ist auch, die Motivation der Arbeit (gemeint Seminararbeit) darzustellen.“ Hm – wie bitte soll eine Arbeit selbst motiviert sein? Ich kann eine Motivation für die Arbeit haben, aber andersrum? Wäre schön wenn der Herr Professor denselben Anspruch hinsichtlich Grammatik auch an sich selbst wie an die Studierenden legen würde!

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