Montag, 27. Oktober 2014

Start Väterkarenz

Daddysitting - oder: Heute beginnt mein neues Leben!
Am Freitag habe ich mich im Büro mit den Worten "Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr" verabschiedet.
Am Wochenende wurde mein Zwerg ein Jahr alt u so beginnt heute meine Väterkarenz.

Die Idee darüber zu bloggen verkommt sich gerade zur i$)L(Q iLLUSION!!; DA SICH MEIN ZwERG BEMÜSIG!T 1füht, dem papa beim schreiben am laptop zu unterstützen . - A<LS<O KEIN AGUATERJ !POPPPPPPLAN.1:.df

Nach zwei Stunden einkaufen, wickeln, Haushalt und Spielen mit dem Zwerg schläft dieser nach langem Kampf. Eigentlich sollte ich seine Schlafphase auch zur Eigenerholung nutzen, statt mich vor den Lapi zu setzen - eine Erfahrung die ich wohl erst in ein paar Tagen machen werde. Momentan lebe ich noch in der Illusion diese Phasen für eigene Produktivität nutzen zu können - etwas, wofür mich meine Frau herzhaft auslacht.

Die unmittelbare Zukunft
Papa ist jetzt mal ca. für ein halbes Jahr in "Vollkarenz" während Mama wieder ins Berufsleben einsteigt. Soviel zu meinem modernen Rollenverständnis der Geschlechter und mein subjektiver Beitrag für eine gleichberechtigte Gesellschaft(Ehe). Über diverse gesellschafts(politische) Aspekte diesbezüglich werde ich mich in weiteren Beiträgen noch auslassen.

Jetzt ist mein "Arbeitsalltag" also von Windeln, Spielsachen und Fläschchen statt von Akten, Besprechungen und kollegialen Troubles geprägt - eine Perspektive die mir ehrlich gesagt ziemlich gut gefällt.

Meine Naivität
Als erstes auf meiner Todo -liste steht, eine Todo Liste für die Karenz zu schreiben. Ich habe ernsthaft die Vorstellung, meine Zeit zuhause für alle möglichen unerledigten Dinge wie Steuerausgleich, Gartengestaltung oder den Bau einer Sandkiste nutzen zu können. Wieder lächelt mich meine Frau milde an und wartet nur, bis ich in der Realität angekommen bin.


Mein Plan

Damit aber die Karenz tatsächlich für alle Beteiligten ein Erfolg wird, habe ich mir (typisch für mich als organisierten, strukturierten und perfektionistischen Menschen) einen Wochenplan erstellt. Dort ist nun mehr oder weniger fix eingetragen, wann Besuchszeit (bei uns oder auswärts), Turnstunden oder Zeit mit den Großeltern ist. Zusätzlich plane ich gemeinsame Kocheinheiten mit dem Zwerg, sowie selbstverständlich Mußestunden mit demselben. Hausarbeit, Einkäufe und ähnliche eher lästigen Verpflichtungen sind auch eingeplant. Aber auch Zeit für mich (und meinen Sport) und vor allem Zeit zu Zweit (wenn der Babysitter da ist) um auch als Paar weiterzubestehen steht auf meiner Pinwand.

Jeder Karenzelternteil der mir nun entgegenhält, dass man sowas nicht planen kann, antworte ich, dass diese Zeiteinheiten modular verschiebbar sind und natürlich nicht in Stein gemeißelt sind. Wichtig ist, aber alle diese Bereiche vorzusehen und auch tatsächlich einzuhalten (im Sinne von: jede Woche sollte es Zeit zu Zweit geben). Ich kenne viele Paare wo sich der Karenzteil nur noch um das Kind kümmert und dabei das gesamte Drumherum vergisst - langfristig ist dadurch die Partnerschaft, der Haushalt und das ehemalige Sozialleben zum Scheitern verurteilt. Wenn ich also in meiner Karenz nichts schaffe, was ich mir vorgenommen habe - die Module meines Wochenplans sollen zumindest eingehalten werden.

robe

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