Freitag, 2. November 2012

Zum Essen Abtreten

Nachdem einem beim Bundesheer nicht nur seelisches Unwohlsein widerfährt, sondern man sich auch des öfteren mit körperlichen Grausamkeiten konfrontiert sieht, werde ich mich in der dieswöchigen Ausgabe mit diversen wichtigen Einrichtungen wie dem Speisesaal auseinandersetzen.

Damit ist ein weiteres sehr beliebtes Streitobjekt untrennbar verbunden: die TRUPPENKÜCHE. Es wird wohl einige Diskussionen darüber geben, welche Kaserne, die beste/schlechteste oder am modernsten ausgestattete bzw. das (in)kompetenteste Personal hat.
Tatsache ist, dass die Küche – aufgrund der Anzahl an zu verköstigenden Kameraden – es nicht immer leicht hat, doch oftmals sich auch hin und wieder etwas mehr Mühe geben könnte. Ob die Streitigkeiten über die Küche den Herrn Bundesminister dazu bewogen haben, die Küche zu zentralisieren und die Truppe künftig mit chill and cook Tiefkühlkost zu versorgen, oder ob dies nur Teil seines Gesamtplans (gibt es den überhaupt) für was auch immer war, bleibt fraglich.

Die am meisten gefürchtetste Speise ist jedenfalls der „GRENADIERMARSCH“. Dabei werdet ihr mit sämtlichen Zutaten der abgelaufenen Woche noch einmal konfrontiert und die Ausgabe auf Eure Teller ist eigentlich nur ein unnötiger Zwischenschritt, bevor die Lebensmittel ihrer wahren Bestimmung – dem Biomüll – zugeführt werden.

An solchen Tagen stattet man besser dem SOLDHEIM einen Besuch ab. Dort kann man ganz gemütlich diverse Fressalien erstehen, oder am Abend ein paar Bierchen heben – und das alles zu äußerst fairen Preisen. Leider sind die Öffnungszeiten so angepasst, dass man am nächsten Tag wieder fit für den Dienst ist.
Für die Kaderleute (Unteroffiziere und Offiziere) gibt es dann noch die UO-MESSE, beziehungsweise das OFFIZIERSKASINO, wo bei weitem bessere Speisen und Snacks angeboten werden.

Es gibt dann allerdings noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben, als nur sinnlos Bier zu trinken. Beispielsweise könnte man die körperliche Leistungsfähigkeit steigern. Hierzu bietet sich der meist innerhalb des Kasernengeländes befindliche Sportplatz an, um z.B. laufen zu gehen, oder am Nachmittag ein wenig Tennis oder Fußball zu spielen.
Weitere Möglichkeiten sind noch der Besuch der Kraftkammer oder auch der Bibliothek (so was soll es auch für Präsenzdiener geben – beinhaltet sogar intellektuelles Material wie z. B. „Soldat 2000 – Handbuch für Soldaten“, oder ein Lehrbuch über das StG 77.

Wünsche also ein gesegnetes Mahlzeit, ein genüssliches Prost oder ein sportliches „Auf die Plätze, fertig, los!“.

Euer
General SINNLOS

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