Vegan
Mein Background
Immer mehr Menschen in meinem Bekanntenkreis springen auf den veganen Hype auf. Nachdem ein liebes Familienmitglied bereits vor 20 Jahren auf vegetarische Kost umgestellt hat, kam ich bereits sehr früh mit alternativen Ernährungsmöglichkeiten in Berührung. Als passionierter Fleischesser konnte ich bereits den Verzicht auf diese Produkte nur schwer nachvollziehen.
Jetzt ist besagtes Familienmitglied vor fast zwei Jahren einen Schritt weiter gegangen und hat sämtliche tierischen Produkte von ihrer Speisekarte gestrichen. Die Auswirkungen auf mich halten sich insofern in Grenzen als ein gemeinsamer Lokalbesuch wohlüberlegt sein will und Essenseinladungen zu mir eine mittelschwere Herausforderung für mich bilden.
Dankenswerterweise werden von dieser Seite jedoch keine Missionierungsversusche und vor allem keine Vorwürfe an mich für meinen Lebenswandel gerichtet.
Scheinmoral
Umso spannender finde ich es, wenn andere Leute in meinem Bekanntenkreis mit dem erhobenen veganen Zeigefinger der Moral durch ihr Leben schreiten und allen Nicht-VeganerInnen entsprechend anklagend gegenübertreten.
Die Entscheidung für eine bestimmte Ernährungsform, der Verzicht auf bestimmte Produkte oder gar ein gesamter Lebenswandel ist für mich zunächst eine höchstpersönliche Entscheidung bei der ich andere aufgrund ihrer Entscheidung nicht verurteilen möchte.
Grotesk wird die Angelegenheit für mich, wenn Leute über andere urteilen, doch die eigenen Werte verraten bzw. selbst nicht leben!
Was will ich sagen?
Vegan sein - vegan leben - vegan ernähren
das ist hier die Frage. "ich bin jetzt veganer" ist ein leichter satz, den einzuhalten für die meisten nicht so leicht ist. Vegan leben beinhaltet zunächst den gesamten Verzicht auf tierische Produkte (oder streng: Produkte, für die Tiere leiden mussten). Das schließt natürlich Pelzmäntel, aber auch Lederschuhe und ähnliche fürs Erste nicht ganz so leicht verzichtbare Dinge aus. Viele entscheiden sich daher zu sagen "ich ernähre mich vegan" und umschiffen somit potenzielle Problemherde in ihrem täglichen Leben.
In letzter Konsequenz für vegan sein, habe ich für mich (und somit moralisch für die entsprechend Betroffenen) folgende Fragen aufgeworfen:
Dürfen vegane Menschen Haustiere halten?
Eine Katze, Hund oder Goldfisch wird domestiziert durch den Menschen nicht gerade aus freien Stücken dieses Leben wählen. Abrichten, aufs Kistchen gehen und im Kreis schwimmen sind sicher keine selbst gewählte Lebensform. Auch Reiten müsste man dann kritisch in Frage stellen. Ein Pferd hat es sich sicher nicht ausgesucht täglich Menschen spazieren zu tragen.
So bleibt für die Moralaposteln nur der Tipp über den Satz mit dem Glashaus und den Steinen nachzudenken, bevor diese mich für meinen Schweinsbraten verurteilen.
So, jetzt geh ich mal in Deckung, damit mich diverse Giftpfeile nicht zu schnell treffen.
robe
Immer mehr Menschen in meinem Bekanntenkreis springen auf den veganen Hype auf. Nachdem ein liebes Familienmitglied bereits vor 20 Jahren auf vegetarische Kost umgestellt hat, kam ich bereits sehr früh mit alternativen Ernährungsmöglichkeiten in Berührung. Als passionierter Fleischesser konnte ich bereits den Verzicht auf diese Produkte nur schwer nachvollziehen.
Jetzt ist besagtes Familienmitglied vor fast zwei Jahren einen Schritt weiter gegangen und hat sämtliche tierischen Produkte von ihrer Speisekarte gestrichen. Die Auswirkungen auf mich halten sich insofern in Grenzen als ein gemeinsamer Lokalbesuch wohlüberlegt sein will und Essenseinladungen zu mir eine mittelschwere Herausforderung für mich bilden.
Dankenswerterweise werden von dieser Seite jedoch keine Missionierungsversusche und vor allem keine Vorwürfe an mich für meinen Lebenswandel gerichtet.
Scheinmoral
Umso spannender finde ich es, wenn andere Leute in meinem Bekanntenkreis mit dem erhobenen veganen Zeigefinger der Moral durch ihr Leben schreiten und allen Nicht-VeganerInnen entsprechend anklagend gegenübertreten.
Die Entscheidung für eine bestimmte Ernährungsform, der Verzicht auf bestimmte Produkte oder gar ein gesamter Lebenswandel ist für mich zunächst eine höchstpersönliche Entscheidung bei der ich andere aufgrund ihrer Entscheidung nicht verurteilen möchte.
Grotesk wird die Angelegenheit für mich, wenn Leute über andere urteilen, doch die eigenen Werte verraten bzw. selbst nicht leben!
Was will ich sagen?
Vegan sein - vegan leben - vegan ernähren
das ist hier die Frage. "ich bin jetzt veganer" ist ein leichter satz, den einzuhalten für die meisten nicht so leicht ist. Vegan leben beinhaltet zunächst den gesamten Verzicht auf tierische Produkte (oder streng: Produkte, für die Tiere leiden mussten). Das schließt natürlich Pelzmäntel, aber auch Lederschuhe und ähnliche fürs Erste nicht ganz so leicht verzichtbare Dinge aus. Viele entscheiden sich daher zu sagen "ich ernähre mich vegan" und umschiffen somit potenzielle Problemherde in ihrem täglichen Leben.
In letzter Konsequenz für vegan sein, habe ich für mich (und somit moralisch für die entsprechend Betroffenen) folgende Fragen aufgeworfen:
Dürfen vegane Menschen Haustiere halten?
Eine Katze, Hund oder Goldfisch wird domestiziert durch den Menschen nicht gerade aus freien Stücken dieses Leben wählen. Abrichten, aufs Kistchen gehen und im Kreis schwimmen sind sicher keine selbst gewählte Lebensform. Auch Reiten müsste man dann kritisch in Frage stellen. Ein Pferd hat es sich sicher nicht ausgesucht täglich Menschen spazieren zu tragen.
So bleibt für die Moralaposteln nur der Tipp über den Satz mit dem Glashaus und den Steinen nachzudenken, bevor diese mich für meinen Schweinsbraten verurteilen.
So, jetzt geh ich mal in Deckung, damit mich diverse Giftpfeile nicht zu schnell treffen.
robe
Sherwood - 18. Dez, 14:25